Montag, März 03, 2008

St. Katharinen - SV Melsbach 4:1 (1:0)

Im Verfolgerduell setzte sich St. Katharinen auch in dieser Deutlichkeit verdient gegen unseren SVM durch.

Die gesamte SVM-Elf bot dabei eine enttäuschende Leistung, insbesondere wenn man bedenkt, wie wichtig dieses Spiel war, denn nun 6 Punkte auf den Spitzenreiter FV Rheinbrohl in der leistungsmäßig nicht gerade ausgeglichen B-Klasse aufzuholen ist auf den ersten Blick fast unmöglich. Dazu stimmt die Leistung auch nicht sehr hoffnungsfroh, wenn auch Michael Willms, Trainer von St. Katharinen, in der Rhein-Zeitung meinte, dass es ein wahnsinnig gutes B-Klassen-Spiel gewesen sei, muss diese Aussage wohl in der ersten Euphorie des Sieges gefallen sein, denn eigentlich hätte man den Kommentar von Friedhelm Zwiener, Trainer FV Rheinbrohl, zum Spiel Rheinbrohl - Rodenbach 2:1 Wort für Wort auch auf das Verfolgerduell anwenden können: "Es war von beiden Seiten keine Leistung, die einem Spitzenspiel gerecht wurde." Die bessere und agressivere Mannschaft war aber ganz klar St. Katharinen. Die Leistung des SVM kann man vielleicht höchstens damit erklären, dass die Spieler wegen der Wichtigkeit des Spieles blockiert waren oder dass die Trainingsbedinungen aufgrund der Platzverhältnisse in Melsbach in den letzen Wochen sehr bescheiden waren. Mit diesen Platzverhältnissen kämpfen wir leider Jahr für Jahr seit der Hartplatz erneuert wurde und sie werden leider nicht besser.
Jedenfalls konnte man nicht erkennen, dass ein eingespieltes Team auf dem Platz stand, vielmehr gab es fast ausschließlich Einzelaktionen mit unheimlich vielen Ballverlusten. Die Spitzen hingen völlig in der Luft, ein Mittelfeld existierte nicht und die Defensive war löchrig wie ein Schweizer Käse. Dazu viel das 1:0 natürlich denkbar ungünstig, in der 6. Minute, um überhaupt ins Spiel hineinzukommen und ähnlich lief es in der 2. Halbzeit, denn in der 56. Minute brachte ein Sonntagsschuß schon die Vorentscheidung. Da bis dahin der SVM eigentlich keine Torchance hatte und daher auch niemand, weder Zuschauer, noch Spieler, das Gefühl, den Glauben hatte, das Spiel noch mal drehen zu können. Beim 3:0 und 4:0 hatte man mehr oder weniger schon aufgegeben. Das 1:4 war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Für das Spiel gegen die SG Niederbreitbach am nächsten Sonntag, die sich in der Winterpause auch noch mal personell verstärkt hat und zuletzt 4 Punkte holte, kann man nur auf eine Trotzreaktion des gesamten Teams hoffen. Zumindest die Hoffnung auf den 2. Platz sollte man noch so lange wie möglich aufrecht erhalten und vielleicht straucheln die beiden Teams vorne ja doch noch mal.

Tore: 1:0, 2:0 Florian Schumacher (6., 56.), 3:0 Stefan Schneider (77.), 4:0 Sebastian Schmied (78.), 4:1 Sascha Gruhn (85.).

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